Eric Angermann ist seit Januar 2022 assoziierter Doktorand im Projekt „Die Radikale Rechte in Deutschland, 1945–2000“. Sein Dissertationsprojekt „Vom ‚Rowdytum‘ zur bundesweiten Organisierung. Die neonazistische Rechte in beiden deutschen Staaten (1983–1991)“ wird an der Georg-August-Universität Göttingen von Prof. Petra Terhoeven erstbetreut und von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.
Vita
Seit 3/2021
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für politische Bildung der Universität Potsdam beim Modellprojekt „Starke Lehrer*innen – starke Schüler*innen“ in Brandenburg
2018–2021
freiberufliche Tätigkeit in der politischen und historischen Bildungsarbeit (Schwerpunkte: Anti-Diskriminierungsarbeit, Demokratie- und Revolutionsgeschichte, die extreme Rechte)
2014–2018
Studium der Transkontinentalen Europäischen Geschichte der Moderne an der Georg-August-Universität Göttingen als Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung; Thema der Masterarbeit: „Ihr gehört auch zur Avantgarde“. Afrikanische Gewerkschafter an der FDGB-Hochschule Fritz Heckert (1961–1963).
(Abschluss: Master of Arts)
2009–2014
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen (Abschluss: Bachelor of Arts)
Publikationen
Hans-Michael Fiedler (1943–2019). Bildungsarbeit für die extreme Rechte, in: Gideon Botsch/Christoph Kopke/Karsten Wilke (Hg.), Rechtsextrem: Biografien nach 1945, Berlin/Boston: De Gruyter, 2023, S. 119–132, https://doi.org/10.1515/9783111010991-006 (Open Access).
Thomas Brehl (1957–2010). Der Stellvertreter, in: Gideon Botsch/Christoph Kopke/Karsten Wilke (Hg.), Rechtsextrem: Biografien nach 1945, Berlin/Boston: De Gruyter, 2023, S. 97–118, https://doi.org/10.1515/9783111010991-005 (Open Access).
»Tritt– oder du wirst getreten«. Die Gewaltpraxis der ersten rechten Skinheads in Cottbus 1986 bis 1989, in: Gideon Botsch/Gesa Köbberling/Christoph Schulze (Hg.), Rechte Gewalt. Aktuelle Analysen und zeithistorische Perspektiven auf das Land Brandenburg (Potsdamer Beiträge zur Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung; 3), Berlin: Metropol, 2023, S. 192–222.
(mit Udo Dannemann) Haltung zeigen gegen antidemokratische Positionen und Einstellungen. Das Projekt „Starke Lehrer*innen – starke Schüler*innen (SL* -sS*)“ in Brandenburg, in: Ilka Maria Hameister/Tonio Oeftering/Nikolaj Schulte-Wörmann (Hg.), Angegriffene Demokratie(n). Perspektiven der Politischen Bildung, Frankfurt a.M.: Wochenschau Verlag, 2023, S. 77–91.
Peter Dudek und Michael Kühnen – ein Briefwechsel. Neonazistische Egodokumente als damalige und heutige Forschungsgrundlage, in: Wolfgang Braungart/Gabriele Guerra/Justus H. Ulbricht (Hg.), Jugend ohne Sinn? Eine Spurensuche zu Sinnfragen der jungen Generation 1945–1949 (Jugendbewegung und Jugendkulturen – Jahrbuch; 17), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2022, S. 361–366.
(mit Sarah Binz, Leonie Karwath, Yves Müller) Editorial: Das Schicksal, Sisyphus zu sein. Der Antifaschismus seit 1945, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien 21 (2022), H. 3, S. 7–25.
(mit Sarah Binz, Leonie Karwath, Yves Müller) Editorial: Der ursprüngliche Antifaschismus bis 1945, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien 21 (2022), H. 2, S. 7–16.
Tagungsbericht: Deutscher Herbst 1991. Das vereinigte Deutschland, der 3. Oktober 1991 und die Herausforderung rechter Gewalt, 1./2.10.2021 Halle (Saale), H-Soz-Kult, 14.02.2022.
Agency and its Limits: African Unionists as Africa’s ‚Vanguard‘ at the FDGB College in Bernau, in: Eric Burton/Anne Dietrich/Immanuel Harisch/Marcia C. Schenck (Hg.), Navigating Socialist Encounters. Moorings and (Dis)Entanglements between Africa and East Germany during the Cold War, Berlin 2021, S. 115–138 (Open Access).
Der Beginn des organisierten Neonazismus in Brandenburg. Die Aktivitäten neonazistischer Kleinparteien in den 1990er Jahren, in: Gideon Botsch/Christoph Schulze (Hg.), Rechtsparteien in Brandenburg. Zwischen Wahlalternative und Neonazismus 1990–2020, Berlin 2021, S. 75–98.
„Ihr gehört auch zur Avantgarde“. Afrikanische Gewerkschafter an der FDGB-Hochschule Fritz Heckert (1961–1963), Masterarbeit, Göttingen 2018 (online verfügbar).
Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät (Hg.), Studentenverbindungen gestern und heute. Kritische Perspektiven auf Korporationen in Göttingen und Deutschland, Göttingen 2017 (gemeinsam mit Lena Glöckler redaktionelle Betreuung und AutorInnenschaft mehrerer Beiträge, online verfügbar).
(mit Eva Klay, Julia Kopp, Jan C. Oestreich, Jennifer Stümpel und Tobias Trutz) Verdrängt – Verfolgt – Vergessen. Das „Judenhaus“ Weender Landstraße 26 und seine BewohnerInnen (Schriften der Göttinger Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit; 6), Göttingen 2016.